Der Rote Elefant wird seit 1993 von Mitgliedern und Freunden des gemeinnützigen Vereins Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur e.V. herausgegeben. Für die Rezensionen des Roten Elefanten sichten Mitarbeiter*innen von LesArt und andere Fachleute aktuelle Bilder-, Kinder- und Jugendbücher. Ausschlaggebend für jede Empfehlung sind die ästhetische Qualität des Buches, die gesellschaftliche Relevanz der darin enthaltenen Themen sowie deren Bedeutsamkeit für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere hinsichtlich der Lese- und Literatursozialisation.
Ursula Avalos, Franziska Bauer, Michael Böhnisch, Miriam Dowe, Katja Eder, Antje Ehmann, Juliane Eyermann, Anne Fahß, Amelie Fäßler, Petra Fink, Silke Fokken, Dörte Franke, Leona Goldstein, Franziska Henning, Esther Ingelfinger, Ulrike Kassun, Daniela Kern, Susann Kloss, Anja Krauß, Darleen Lauer, Anika Lüders, Thomas Magosch, Wiebke Mandalka, John Manning, Christine Maslok, Jan Mirbeth, Linda Moog, Thomas Müller, Christiane Nowak, Lorenzo Pennacchietti, Christiane Quandt, Eva-Maria Radoy, Kathleen Rappolt, Gisela Rhein, Friederike Ribbe, Rebecca Rogowski, Tanja Schmidt, Kristina Stang, Ina Taege, Kristin Wardetzky, Beata Wilcke, Schirin Zareh
Der Rote Elefant ist eine Internetseite, auf der Bücher für Kinder und Jugendliche empfohlen werden.
Hier finden sich Rezensionen zu aktuellen, außergewöhnlichen Kinder- und Jugendbüchern, inklusive Vorschlägen, wie auf die jeweiligen Bücher in Veranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen neugierig gemacht werden kann.
Empfohlen werden Bilder-, Kinder- und Jugendbücher, Comics und Graphic Novels sowie innovative Sachbücher.
Ausstellungen mit Büchern des Roten Elefanten werden regelmäßig in Bibliotheken innerhalb und außerhalb Berlins gezeigt. Zusätzlich finden an den jeweiligen Orten interaktive Veranstaltungen zu ausgewählten Büchern statt.
Jährlich erscheinen mehr als 8.000 neue Kinder- und Jugendbücher auf dem Buchmarkt.
Der Rote Elefant bietet Orientierung und stellt fortlaufend besonders empfehlenswerte Bücher vor. Jährlich kommen etwa 50 Rezensionen hinzu.
Momentan sind mehr als 860 Rezensionen zu empfehlenswerten Büchern auf der Internetseite des Roten Elefanten veröffentlicht.
Die Rezensionen enthalten Anregungen für die Vermittlungsarbeit in u. a. Bibliotheken, Schulen, Kitas.
1976 wurde „Der Rote Elefant e. V.“ von Pädagogen, Wissenschaftlern, Autoren, Bibliothekaren und Kritikern gegründet, um für eine „politische Kinderkultur“ zu streiten.
Der Verein empfahl vornehmlich Bücher, die sich kritisch mit Kolonialismus, Nationalsozialismus und tradierten Geschlechterrollen auseinandersetzten.
Als sich der Verein 1992 auflöste, bat der damalige Vorstand die „Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur“ (e. V.) um Fortführung der Arbeit.
Die Empfehlungsliste dürfte ein seltenes Beispiel dafür sein, dass nach der Vereinigung von BRD und DDR 1990 eine ehemals westdeutsche Publikation vor ihrem Aus gerettet wurde.
Bis 2019 erschien Der Rote Elefant ausschließlich in Heftform. 2019 ging die Internetseite www.der-rote-elefant.org online. Im Jahr 2022 erschien mit der Nummer 40 die letzte gedruckte Ausgabe des Roten Elefanten.
Seit 2023 erscheinen die Buchempfehlungen ausschließlich online.
Der Rote Elefant richtet sich an Erwachsene, die Kinder und Jugendliche neugierig auf Bücher und Geschichten machen wollen und Unterstützung bei der Auswahl empfehlenswerter Bücher suchen.
Er bietet Literaturvermittler*innen fachlich fundierte Rezensionen sowie konkrete Anregungen, wie sie mit Kindern und Jugendlichen zu den empfohlenen Büchern arbeiten können.
Jährlich prüfen Fachleute von LesArt, dem Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, aus den Neuerscheinungen der Verlage ca. 350 Bilder-, Kinder- und Jugendbücher.
Kriterien für die engere Auswahl sind die ästhetische Qualität von Sprache, Illustration und Gestaltung sowie die Bedeutsamkeit für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Danach wählen die Rezensent*innen ihre Bücher zum Rezensieren aus. Die Redaktion diskutiert, lektoriert und redigiert die eingesandten Texte im Rahmen mehrerer Redaktionssitzungen.
Etwa 25 bis 30 Fachleute unterschiedlicher Professionen, die sich für Kinder- und Jugendliteratur und deren Vermittlung einsetzen, rezensieren für den Roten Elefanten. Darunter sind Menschen aus Kultur-, Literatur-, Sprach-, Sprech- und Theaterwissenschaft, Pädagogik, Bibliothekswesen, Journalistik, Erzählkunst, Bildender Kunst, Fotografie.
Die Rezensionen sind komprimiert und geben einen aussagekräftigen Einblick in die Bücher. Eine Rezension besteht aus einer knappen Inhaltsangabe, einer Analyse und Wertung der ästhetischen Mittel sowie zumeist aus konkreten Anregungen für die Arbeit mit dem Buch, um Kinder bzw. Jugendliche darauf neugierig zu machen.
Der Rote Elefant ist eine unabhängige Empfehlungsseite, u. a. durch die ehrenamtliche Arbeit der Rezensent*innen und die Herausgeberschaft der „Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur“ (e. V.).
Jährlich empfiehlt Der Rote Elefant etwa 50 aktuelle Bücher. Die Rezensionen werden laufend auf der Internetseite veröffentlicht, worüber ein Newsletter zeitgleich informiert.
Um Menschen aus dem Bereich der Literaturvermittlung (Erzieher, Lehrer, Bibliothekare, Studenten, Lesepaten Eltern, Großeltern …) mit den Buchempfehlungen des Roten Elefanten direkt bekannt zu machen, werden regelmäßig Ausstellungen kuratiert, die Einblick in die empfohlenen Bücher und Rezensionen geben und zur kreativen Auseinandersetzung mit den Büchern einladen.
Die jeweilige Ausstellung kann – nach Vorabsprache – von literaturvermittelnden Institutionen, z. B. Bibliotheken, ausgeliehen werden.
Weitere Informationen zu den Ausleihmodalitäten sind per E-Mail (info@lesart.org) zu erfragen.
Die Rezensenten des Roten Elefanten arbeiten ehrenamtlich. Layout, Lektorat und Kosten für die Internetpräsenz werden von der „Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur“ (e. V.) getragen.
Dadurch ist Der Rote Elefant unabhängig und nicht auf Werbeeinnahmen angewiesen.
LesArt, das Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, ist ein einzigartiges Literaturhaus für Kinder und Jugendliche und gehört zu den sechs öffentlich geförderten Literaturhäusern Berlins.
Ob Bildkünstlerische Werkstatt, Literarischer Spaziergang, Ausstellungsführung, Lyrikwerkstatt oder Familiennachmittag – Kinder, Jugendliche und Erwachsene entdecken Bücher und Bilder, Medien und Materialien, Sprache und Spiele. Und das ca. 300-mal pro Jahr – im LesArt-Haus und an anderen Orten.
Der gemeinnützige Trägerverein von LesArt, die Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur e. V. , wurde am 23. Mai 1990 in Berlin gegründet und fördert laut Satzung „Lesen als eine Voraussetzung für eine kulturvolle Entwicklung jedes Menschen.“
Mitglieder sind Verfasser*innen und Vermittler*innen von Kinder- und Jugendliteratur
(Autor*innen, Illustrator*innen, Lektor*innen, Bibliothekar*innen, Lehrer*innen, Wissenschaftler*innen und Studierende).